Soja-Feldtag mit Bundesminister Schmidt und Staatsminister Brunner (Obb)

Das LKP im Soja-Netzwerk

 

Das LKP betreut in Bayern alle konventionellen Demonstrationsbetriebe (7 Leuchtturmbetriebe und 12 Datenerfassungsbetriebe). Auf allen Betrieben werden Daten zum Sojaanbau erhoben, die Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit geben sollen. Auf den Leuchtturmbetrieben werden zudem Demonstrationsflächen geplant und angelegt, um den aktuellen Stand des Wissens zum Sojaanbau einem interessierten Publikum zu vermitteln.

In den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern und Unterfranken wurden bei 7 Felderbegehungen und 3 Feldtagen auf Leuchtturmbetrieben des Netzwerks die Demoanlagen 2014 durch das LKP vorgestellt. Ebenso wurden produktionstechnische Maßnahmen und Optimierungsansätze besprochen und erarbeitet. Folgende Themen wurden im Besonderen behandelt: Anbautechniken, Sorten und ihre Reifeklassen, Herbizidvarianten, Impfungen, Reihenabstand,  Saatstärken und Anbautermine.

Mit großem Interesse nahmen knapp 500 Landwirte bei den sieben Felderbegehungen und 460 Personen an den 3 Feldtagen teil.

Ein besonderer Soja-Feldtag fand auf dem Leuchtturmbetrieb Stadlhuber in Aschau am Inn, statt. Es fanden sich rund 200 Interessierte zu den Vorträgen, den Feldbegehungen und dem Ministerforum „Eiweißversorgung in Europa sichern!“ mit Bundesminister Christian Schmidt und Staatsminister Helmut Brunner ein.

Weitere Veranstaltungen wie Felderbegehungen und Feldtage werden 2015 folgen.
Für aktuelle Informationen und Veranstaltungen klicken Sie hier.


SOJA-NETZWERK

„Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Sojabohnen in Deutschland“

Das Verbundvorhaben "Soja-Netzwerk" ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes. Ziel des Netzwerks ist die Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von Sojabohnen in Deutschland. Der heimische Sojaanbau soll dabei mit verschiedenen Maßnahmen angekurbelt werden.

Wichtiger Bestandteil des Projekts sind die Demonstrationsbetriebe, auf denen aktuelle Erkenntnisse aus der Soja- Forschung in die Praxis umgesetzt werden. Zudem werden schlagbezogene Daten zum Sojaanbau, Fruchtfolgen sowie Vergleichs- und Nachfrüchten erfasst.

Insgesamt befinden sich im Netzwerk 120 Demonstrationsbetriebe in 11 Bundesländern. Diese sind unterteilt in 50 Leuchtturmbetriebe + 70 Datenerfassungsbetriebe (46 % der Betriebe wirtschaften konventionell, 54 % ökologisch).

Zur Verbesserung der Verwertung von Soja in Deutschland sollen drei modellhafte Wertschöpfungsketten konzipiert werden, bei denen vom Feld bis zum Futter oder Lebensmittel alle maßgebenden Stationen analysiert werden:

  • Wertschöpfungskette ökologische Futtersoja (LVÖ)
  • Wertschöpfungskette  konventionelle,  gentechnikfreie Futtersoja (LTZ, KRZ, ZG)
  • Wertschöpfungskette   Lebensmittelsoja   (Taifun)

Eine der Hauptaufgaben des Soja-Netzwerks ist der Wissensaustausch zwischen Forschung, Beratung und Praxis. Daher werden über die gesamte Projektlaufzeit von allen Projektpartnern Maßnahmen wie Feldtage, Seminare und Vortragsveranstaltungen durchgeführt. Auf der Projektwebsite www.sojafoerderring.de werden umfassende Informationen zu Anbau und Verwertung von Soja bereitgestellt.

Zudem entwickelt die Pädagogische Hochschule Freiburg ein Unterrichtskonzept und Materialien zum Thema „Pflanzliche Eiweiße für die Ernährung des Menschen aus nachhaltiger Landwirtschaft am Beispiel Soja“ für allgemein- und berufsbildende Schulen.

Projektpartner und deren Aufgaben

  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) - Gesamtkoordination, Datenmanagement, Betreuung der konventionell wirtschaftenden Demonstrationsbetriebe in Bayern
  • Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) - Betreuung der ökol. Demonstrationsbetriebe in Bayern; Konzeption einer modellhaften Wertschöpfungskette für Öko-Futtersoja
  • Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) - Betreuung der Demonstrationsbetriebe in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz; Konzeption einer modellhaften Wertschöpfungskette für konventionelle Futtersoja
  • Life Food GmbH/Taifun Tofuprodukte - Literaturrecherchen und Expertenbefragungen, Website, Konzeption einer modellhaften Wertschöpfungskette für Lebensmittel-Soja

Weitere Projektbeteiligte:

  • Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung in Bayern e.V. (LKP)
  • Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLFG)
  • Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH)
  • ŸLeibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (ZALF)
  • Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (SfULG)
  • ŸLandwirtschaftskammern (LWK) Niedersachsen, NRW und Saarland
  • ŸThüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL)
  • ŸDienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz (DLR)
  • ŸKraichgau Raiffeisen Zentrum eG (KRZ)
  • ŸZG Raiffeisen Gruppe (ZG)
  • Überregionaler Soja-Berater Jürgen Unsleber
  • Pädagogische Hochschule Freiburg

Laufzeit: 01. September 2013 bis 31. Dezember 2016

Förderung: Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie.

 

 

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